Jugendarbeit in Wachtendonk

Pressemitteilung, 7. April 2019
Massiv unzufrieden sind Bündnis90/Die Grünen in Wachtendonk mit dem Stand der Jugendarbeit und den Beratungen dazu im örtlichen Jugendausschuss.
Die Berichte der verschiedenen verantwortlichen Personen blieben zum wiederholten Mal im Unverbindlichen. Die Verwaltung einschließlich des Bürgermeisters scheinen der irrigen Auffassung zu sein, es sei alles bestens bestellt in Wachtendonk um die Jugendarbeit. Die meisten übrigen Ausschussmitglieder wirkten bestenfalls desinteressiert.
Dabei ist nach Ansicht der Bündnisgrünen gar nichts zum Besten. Die „Jugendeinrichtung“ in Wachtendonk sei bestenfalls eine Übergangslösung, sie sei im Grunde nicht einmal eine wirkliche Jugendeinrichtung, sondern gerade mal eine Anlaufstelle, mehr lassen die aktuellen Räumlichkeiten nicht zu, die Bemühungen um eine dauerhafte und ernsthafte Jugendeinrichtung wurden auf die ferne Zukunft verschoben.
Mit dem bestehenden Personaltableau können die beiden Stellen in Wachtendonk und Wankum nur mit äußerster Mühe und nicht für alle Tage der Woche besetzt werden. Schleichende Arbeitszeitreduzierungen in den vergangenen Jahren in der Jugendarbeit wurden nicht wieder rückgängig gemacht, zudem führt die Zersplitterung der Arbeitsverhältnisse auch auf solche mit geringem Stundenanteil dazu, dass sich Personen mit geeigneter Qualifikation eher nicht nach Wachtendonk bewerben.
„Es ist ein schwerer Fehler, aus der geringen Sichtbarkeit bestimmter Probleme zu schließen, diese seien in Wachtendonk nicht präsent, da waren wir vor 15 Jahren schon einmal weiter. Das betrifft sowohl den Konsum weicher wie harter Drogen, als auch den gesamten Bereich von Gewalt in der Familie“ erklärt dazu Dita Gomfers, die die Bündnisgrünen im Ausschuss vertritt.
In der Konsequenz fordern Bündnis 90/Die Grünen eine angemessene Aufstockung der Stunden für die beiden Jugendeinrichtungen, ggfs. auch über einen Vertrag mit einem Träger noch innerhalb des Jahres 2019 sowie eine klare Perspektive für die Errichtung einer Jugendeinrichtung in Wachtendonk.
„Wir sind bereit mehr als eine halbe Million € in die Erweiterung des Rathauses zu investieren, haben gerade die OGS in Wachtendonk ausgebaut, und planen mehr als 5 Millionen Invest für die Feuerwehr, alles wichtige Themen und konsequente Investitionen, dazu 50 000 € für die Beleuchtung der Nierspromenade, nur der Bereich Jugendarbeit fehlt völlig. Was wir da heute nicht investieren, wird uns in wenigen Jahren als Problem einholen“ fordert Dr. Ludwig Ramacher, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Gemeinderat

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